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Laumee Fries
  -  NATURAL ART MATERIALS, RECIPES and EXPERIMENTS   -  Hautfarbe in Portraits mit Erdpigmenten
Laumee Fries - Portraits mit Erdpigment
Erdpigmente und Eisenoxide sind toll. Deshalb besteht meine Palette zu knapp neunzig Prozent daraus. Da ich außerdem oft Portraits male, benutze ich natürlich auch dafür Erdpigmente. Das ist logischerweise nicht unbedingt die beste Wahl, da Erden nicht alle Nuancen bieten, die du für absolut realistische Portraits brauchst. Ich liebe aber eben genau die Limitation und mich stören die fehlenden farblichen Feinheiten nicht. Und mit Erdpigmenten gelingen dennoch natürliche Hauttöne, die wunderbar weich wirken. Neben Erden und Oxiden benutze ich zusätzlich einige herkömmliche – aber ungiftige –  Pigmente, wie Ultramarinblau und-rot, Titanweiß und Karminrot. Im Folgenden stelle ich dir kurz meine bevorzugten Erdpigmente für die Portraitmalerei vor.

Was ist Hautfarbe in der Malerei überhaupt?

Ersteinmal vorneweg: Eine Hautfarbe an sich gibt es nicht. Menschliche Haut ist je nach Typ unterschiedlich pigmentiert. Diese seltsame sogenannte Hautfarbe in Schulmalkästen ist in erster Linie eine ziemliche Frechheit gegenüber allen mit dunklerer Haut. Und auch aus künstlerischer Sicht ist sie ziemlicher Käse. Denn auch in einem einzigen Gesicht gibt es große Unterschiede. An manchen Stellen ist die Haut zum Besipiel dünner als an anderen: Blutgefäße schimmern durch, sodass die Haut rötlicher oder wärmer aussieht. Manche Bereiche sind behaart und wirken mitunter bläulicher. Auch die Farbe der Umgebung hat Einfluss auf die Hautfarbe – genau wie das Licht und die Kleidung. Und all diese Nuancen spiegeln sich im Hautton wider Für lebendig aussehenden Portraits solltest du deshalb die unterschiedlichsten Hauttöne in verschiedenen Lichtsituationen genau beaobachten.

Erdpigmente zum Malen hellerer Haut:

  • Venetianischrot
  • heller Ocker oder Goldocker
  • Ultramarin für die Schatten
Ich male außerdem oft transparent und nutze den weißen Untergrund – wie bei der Aquarellmalerei. Wenn du deckend malen möchtest braucht zusätzlich ein Weiß wie
  • Titandioxid

Erdpigmente zum Malen dunklerer Haut:

  • Venetianischrot
  • Umbra natur
  • Ultramarin, grüne Erde oder Umbra grün für die Schatten
  • Titandioxid
Anstelle Umbra natur passen je nach Hauttyp auch
  • gebrannte Siena
  • ungebrannte Siena

Hauttöne – die Mischung macht es

Grob gesagt kommst du mit einem Rot, einem gelblichen Braun wie Ocker oder Umbra und einem kalten Pigment wie Grün oder Blau schon sehr weit. Mit diesen wenigen Tönen kannst du nahezu jeden Hautton von sehr hell bis ser dunkel malen. Achte dabei auch immer auf den Grundton der Haut. Ist er eher warm oder kalt? Denn auch das hat Auswirkung auf die Wahl des richtigen Pigments. Hier ist Beobachtung angesagt. Für ein optimales Ergebnis solltest du ebenfalls immer die Umgebungsfarbe mit in dein Bild einbeziehen. Wenn Du also ein Portrait vor blauem Grund malst, macht es Sinn, dieses Blau auch im gemalten Gesicht zu verwenden – zum Beispiel in den Schatten Probier es einfach aus. Ich bevorzuge zwar Eitempera als Bindemittel, aber auch anderre Naturbindemittel wie Gummi Arabicum und Kaseinfarbe eignen sich zum Malen von Portraits. Und natürlich kannst du Erdpigmente auch mit Acrylbinder vermalen.
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Laumee ist Künstlerin und Autorin und mag es bunt.

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