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Laumee Fries
  -  NATURAL ART MATERIALS, RECIPES and EXPERIMENTS   -  Ein paar Worte über Pigmente und deren Handhabung

Grüne Erde und Blutstein
Pigmente sind unösliche Teilchen, die mit Hilfe von Bindemittel auf einen Bildträger aufgetragen werden. Im Falle von Krapplack besteht das Pigment z.B. aus eingefärbten Tonerdeteilchen.  

Reine Erdpigmente sind im Grunde nichts anderes als fein gemahlenen Erden. Manche anorganischen Pigmente entstehen auch durch das Brennen von Erden. 

Die meisten heute gebräuchlichen Pigmente sind jedoch vollständig synthetisch hergestellt, was nicht unbedingt gleichbedeutend ist mit giftig und umweltschädlich (hängt natürlich von der Herstellung ab). 

Synthetische Pigmente haben sicherlich den Vorteil, berechenbar zu sein, was Farbe und z.B. Haltbarkeit betrifft, da sie immer wieder gleich reproduziert werden können.
Mir ist die Berechenbarkeit und Farbtreue der synthetischen  Pigmente allerdings vollkommen egal, ich liebe die besondere Schönheit der Erdfarben. 

Die Farbtöne sind einfach weicher, wärmer und nicht so knallig. Ich mag am liebsten ganz reine Erden, benutze aber natürlich auch gebrannte Erden und auch Eisenoxide. Erden sind übrigens nicht nur schön, sondern auch äußerst lichtecht.

Ganz auf synthetische Farben verzichte ich natürlich nicht, da ich auch oft Titanweiß und Ultramarin verwende, aber viele meiner Bilder sind tatsächlich ausschließlich mit Erde gemalt. 

Es wurden im Laufe der Geschichte, auf der Suche nach dem richtigen Farbton, allerhand äußerst giftige Substanzen auf Leinwände aufgetragen. So enthält Auripigment das giftige Arsen und in Zinnober ist Quecksilber. Auch heutige Pigmente enthalten mitunter Stoffe (z.B. Schwermetalle wie Kupfer oder Kobalt), die zu gesundheitlichen Schäden führen können, wenn man sie über längere Zeit dem Körper zuführt, z.B. durch Einatmen oder Verschlucken.

Mit Pigmenten, egal ob synthetisch oder natürlich, sollte deshalb immer sorgsam umgegangen werden, sodass es vor allem nicht zu Staubentwicklung kommt. Einatmen oder Runterschlucken sollte auf jeden Fall vermieden werden. Wer ganz sicher gehen will, sumpft die Pigmente einfach in Wasser ein und verwendet den so entstandenen Farbbbrei. 

Bei sehr feinen Pigmenten ist es auf jeden Fall angenehmer, beim Hantieren eine Staubmaske zu tragen. Man sollte auch keine Lebensmittel im Atelier rumliegen haben,  oder während der Arbeit essen. Ein Atelier ist eben auch ein Arbeitsplatz, an dem es ein paar Sicherheitsvorkehrungen geben sollte.


Bei Pigmenten, egal welcher Art, ist es außerdem wichtig, immer auf die Eignung zu achten. Nicht alle Pigmente sind für alle Bindemittel gleichermaßen gut geeignet. Meist sind für Eitempera geeignete Pigmente mit ‘Ei’ oder ‘Tempera’ gekennzeichnet.

Weitere Infos zu Pigmenten gibt es bei Doerner oder Wehlte und auf den Seiten von Kremer-Pigmente.

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VORSICHT! Leinöl(firnis) kann sich selbst entzünden. Deshalb nie mit Leinöl getränkte Lappen oder Tücher zerknüllt irgendwo rumliegen lassen. Entweder wässern oder in einen luftdicht verschlossenenen Behälter geben. STEHT ABER AUCH NOCHMAL GENAUER AUF JEDER LEINÖL(FIRNIS)VERPACKUNG
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Laumee ist Künstlerin und Autorin und mag es bunt.

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